Über die Unterbringung und Arbeit in der forensischen Psychiatrie: Haben die eine Schraube locker?
Über die Unterbringung und Arbeit in der forensischen Psychiatrie: Haben die eine Schraube locker?
Samenvatting
Patienten in der forensischen Psychiatrie haben eine schwere Straftat begangen, für die sie aufgrund ihrer psychiatrischen Probleme nicht oder nur teilweise strafrechtlich verantwortlich sind. Bei ihnen ist also nachweislich sozusagen „eine Schraube locker“. Auch die Menschen, die dort arbeiten, haben nach der öffentlichen Meinung einen Makel: „Man muss verrückt sein, um dort arbeiten zu wollen“. Das Bild ist in der Regel nicht positiv, vor allem, wenn Vorfälle in den Medien auftauchen, bei denen das behandelnde Personal oft als inkompetent abgetan wird. Oder gibt es vor allem Mängel in den Abläufen und der Organisation der forensischen Versorgung? „Das System steht still“, titelte die niederländische Rundfunkanstalt NOS im Dezember 2023 eine ihrer Nachrichtensendungen. Es besteht Personalknappheit, eine hohe Arbeitsbelastung und lange Wartelisten. Außerdem ist es schwierig, die Weiterversorgung so zu organisieren, dass die Kontinuität der Betreuung gewährleistet ist. Wie groß sind diese Probleme wirklich, und sind sie reparabel? Bei der näheren Betrachtung aus drei Perspektiven – Patienten, Fachkräfte und Prozesse – kommt die Autorin zu dem Schluss, dass sich parallele Themen erkennen lassen, und eine integrierte Perspektive erforderlich ist, um die Qualität der forensischen Versorgung weiter zu verbessern.
Organisatie | Hogeschool Utrecht |
Afdeling | Kenniscentrum Sociale Innovatie |
Lectoraat | Werken in Justitieel Kader |
Gepubliceerd in | Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Pabst Science Publishers, Vol. 2024, Uitgave: 34, Pagina's: 149-162 |
Jaar | 2024 |
Type | Artikel |
DOI | 10.2440/009-0017 |
Taal | Duits |