Samenvatting

Die Prävalenz einer psychischen Krankheit innerhalb der deutschen Bevölkerung beträgt 30%. Die Depression ist eine der am häufigsten auftretenden psychischen Krankheiten bei Erwachsenen (8,1%). Bei psychisch erkrankten Eltern ist der Anteil der affektiven Erkrankungen besonders hoch. Mütter sind mit 42% stärker betroffen als Väter mit 28%.
Eine Depression kann das Verhalten der Mutter beeinflussen, wodurch die Interaktion zwischen Mutter und Kind erheblich eingeschränkt sein kann. Insbesondere Mütter haben durch ihre starke Bindung zum Kind einen großen Einfluss auf die kindliche allgemeine und kommunikative Ent-wicklung. Durch Kommunikation kann sich das Kind ausdrücken, mit anderen interagieren, Infor-mationen austauschen und soziales Verhalten entwickeln. Dadurch ist die Kommunikation für die kindliche Entwicklung von erheblicher Bedeutung.
Das Ziel der Studie war es mit Hilfe eines Systematic Reviews (Literaturstudie), mögliche Auffäl-ligkeiten in der kommunikativen Entwicklung bei null- bis sechsjährigen Kindern depressiver Mütter aufzudecken. Hierbei standen die allgemeine Kommunikation, die kommunikative Ent-wicklung sowie die Sprach-Sprech-Entwicklung der Kinder im Fokus.
Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass verschiedene Auffälligkeiten beispielsweise in Mimik, Gestik und Interaktionsfähigkeit der kommunikativen Entwicklung und der Kommunikation von null- bis sechsjährigen Kindern depressiver Mütter entstehen können. Diese Auffälligkeiten stehen unter anderem in Abhängigkeit von der Dauer, der Schwere und dem Zeitpunkt der mütterlichen Depression.